TRAIECT II ist erfolgreich zu Ende gegangen. Die meisten Mitwirkenden sind zumindest zwischenzeitlich schon wieder zu Hause gewesen. Joachim Heintz als Kurator der Projektreihe hat in diesem Interview über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Projektes gesprochen.
Wir beginnen mit dem Blick zurück: Was war denn der Ursprung von TRAIECT? „Ich interessiere mich schon sehr lange für asiatische Kulturen und Musiken. So habe ich im Rahmen der HGNM 2016 das DASTGAH Festival über zeitgenössische iranische Musik, Literatur und Kunst in Hannover veranstaltet. Anregend für die Konzeption von TRAIECT war für mich dann die Teilnahme an dem Projekt ‚Transkulturelle Neue Musik‘, zu dem ich 2016 von Matthias Mainz eingeladen wurde. Darin haben sich Musiker und Komponisten aus verschiedenen Ländern getroffen und sich wie auch ihre Instrumente vorgestellt. Es gab genug Zeit für Workshops, und daraus entstanden dann Stücke neuer Musik. Die zweite Anregung kam durch den 100. Geburtstag von Isang Yun, auf den ich von meiner Lehrerin Younghi Pagh-Paan besonders hingewiesen wurde und aus dem dann TRAIECT I enstand.“ Außerdem kannte Joachim bereits die Schlagzeugerin Sori Choi, die zum Mittelpunkt des ersten TRAIECTS wurde. Sie verkörperte genau den Typ von Instrumentalistin, der hier gefragt ist: Intensivstes Können und Wissen von traditioneller Musik verbunden mit der Neugier und Offenheit für Neue Musik. „Die Elektronik kommt dann noch dazu und öffnet die Möglichkeiten, die wir durch die neuen Medien haben.“ So entstand der Rahmen einer Begegnung zwischen den alten Instrumenten, der Neuen Musik, die auf eine besondere Weise auf diese schaut, und der Elektronik als dritter Ebene.
Wir schauen in die etwas jüngere Vergangenheit und fragen, was Joachim an TRAIECT II besonders gut gefallen hat. „Die Atmosphäre“, antwortet er. „Mehdi und Yasamin haben ein Engagement für die Realisierung der Stücke gezeigt, das weit über das hinaus geht, was man professionellerweise von Musikern gewohnt ist und verlangen kann.“ Beide waren sehr lange vor Ort und haben viel Zeit auf die Stücke und die gemeinsamen Proben mit den Komponisten verwendet. Es ist ein Gruppengefühl entstanden, eine besondere Atmosphäre, auch durch die begleitenden Gesprächsveranstaltungen. Und was war anders im Vergleich zum Vorgänger? „Das letzte TRAIECT war noch auf dem Weg zu TRAIECT. Jetzt sind wir im Prinzip da, wo wir sein wollen, auch wenn es sich trotzdem jedes mal weiter verändern wird.“ Ein wesentlicher Unterschied liegt darin, dass in der zweiten Ausgabe auch Nicht-Iraner für die traditionellen iranischen Instrumente komponierten. Das war im ersten Teil noch nicht der Fall.
Damit sind wir auch schon bei dem Thema, das vor allem die Begleitveranstaltungen durchzogen hat: Die Frage nach den kulturellen Identitäten. „Im Verlaufe der Gespräche wurde mir immer klarer, dass es zu nichts führt, bei dem Prozess des Komponierens von Identitäten zu sprechen. Das ist ein Festlegen, das unproduktiv ist.“ Ob die Freiheit von Festlegungen auf kulturelle Identitäten auch auf die Gesellschaft übertragbar ist? Joachim bejaht das. Die Komponisten sind inmitten der Gesellschaft.
Gibt es denn weitere Erkenntnisse, die er aus dem Festival mitnimmt? „Auf einer kompositorisch-technischen Seite war es sehr interessant, die Eigenarten der Stücke zu erleben. Ein Stilmittel und Thema, das fast alle verbunden hat, war die Repetition. Das hat mich überrascht.“ Und was wurde aus dem Gegensatz von alten Instrumenten und neuer Elektronik? „Ich habe die Elemente, die wir jetzt im Titel haben — traditionelles Instrument und Elektronik — nicht als Gegensatz gewählt. Es geht um eine Begegnung, die zwar noch nicht normal ist, aber vielleicht mehr und mehr wird. Übrigens war Komponieren für Oud und vor allem Tanbur auch für die Iraner etwas Neues; die meisten hatten noch nie für diese Instrumente geschrieben.“ Das Thema der Begegnung ist in der Musik ein ständig präsentes. „Das kann man zum Beispiel bei Tobias Klichs Stück sehr gut sehen. Er hat sehr schön geschildert, was passierte, als er die Tanbur in die Hand bekam und zu ihr ein besonderes Verhältnis entwickelte ... vielleicht darf man sagen eine Liebesbeziehung.“ Und wie ist es mit der Prägung des Instruments in der dortigen Kultur: Beziehen sich die Komponisten darauf oder nicht? „Das ist sehr verschieden bei allen Kompositionen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist vor allem der Respekt. Der war bei allen Stücken da. Das war die Grundlage für die enge Zusammenarbeit mit den Instrumentalisten. Wenn es etwas gäbe, das verletzend oder respektlos ist, hätten sie sich sicher zu Wort gemeldet.“
Wir unterhalten uns über das Programm von TRAIECT II: Warum gab es die Trennung zwischen den beiden Instrumenten in zwei Hälften des Konzerts? „Wenn eine Programmreihenfolge mache, dann ist es mit wichtig, dass jedes Stück zu seinem Recht kommt. Und es schien mir nicht zu funktionieren, zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Instrumenten hin und her zu gehen. Vor allem im Interesse der Tanbur, die ihren eigenen Raum braucht, um neben der viel fülligeren Oud nicht trocken und spröde zu wirken.“
Welche Änderungen wird es bei TRAIECT III geben? Es wird dann um Taiwan und die Beiguan-Musik als Bezugspunkt gehen. Das dazugehörige Ensemble von drei Musikern gibt den Komponisten die Möglichkeit, für eine Gruppe oder für einzelne Instrumente zu schreiben. „In dieser Musik wechseln die Instrumentalisten ihre Instrumente. Dadurch sind sehr viele Kombinationen möglich. Anders als bei TRAIECT II wird es also vom Instrumentalklang her viel bunter werden.“ Das nächste TRAIECT hat auch ein ganzes Jahr mehr Vorlauf. Die Zusammenarbeit mit dem Gastgeberland soll intensiviert werden. Dafür ist die Kunstuniversität in Taipei bereits involviert. Es könnte etwas größer werden, denn schon in diesem Jahr waren neun Stücke an einem Abend sehr viel, weshalb zwei Konzerte wünschenswert sind. Weiterhin wird man das Programm hoffentlich nicht nur in Hannover aufführen, sondern auch in Taiwan und vielleicht sogar in anderen Ländern. Auch in Deutschland kann man sich umsehen, ob es in anderen Städten gezeigt werden kann. „Insgesamt also könnten wir hoffentlich wachsen. Dazu brauchen wir aber noch viel mehr Hände, die mitwirken, und Leute, die interessiert werden und wiederum andere aktivieren. Das betrifft auch die Begleitveranstaltungen. Vielleicht ein kleiner Kongress und/oder ein begleitendes Kulturprogramm.“
Wir freuen uns über ein gelungenes TRAIECT II mit einer tollen Zeit und einer umfangreichen Festival-Woche. Großer Dank gilt allen Beteiligten, die nicht nur ein Konzert organisiert und gestemmt haben sondern weit darüber hinaus Veranstaltungen realisiert, Interviews gegeben und sich mit den verschiedenen Aspekten des Festivals intensiv auseinander gesetzt haben. Insbesondere gilt der Dank an dieser Stelle Joachim Heintz, dem Organisator im Hintergrund, bei dem alle Fäden zusammen liefen und der über die gesamte Zeit die Übersicht behalten hat. Und nicht zuletzt den Förderern, ohne deren Unterstützung nichts ginge.
Übrigens bedeutet der größere Abstand zwischen den Festivals keine Pause. Im Gegenteil, die Arbeit an TRAIECT III hat bereits begonnen. Insofern bleibt zu sagen: Fortsetzung folgt.
Wir beginnen mit dem Blick zurück: Was war denn der Ursprung von TRAIECT? „Ich interessiere mich schon sehr lange für asiatische Kulturen und Musiken. So habe ich im Rahmen der HGNM 2016 das DASTGAH Festival über zeitgenössische iranische Musik, Literatur und Kunst in Hannover veranstaltet. Anregend für die Konzeption von TRAIECT war für mich dann die Teilnahme an dem Projekt ‚Transkulturelle Neue Musik‘, zu dem ich 2016 von Matthias Mainz eingeladen wurde. Darin haben sich Musiker und Komponisten aus verschiedenen Ländern getroffen und sich wie auch ihre Instrumente vorgestellt. Es gab genug Zeit für Workshops, und daraus entstanden dann Stücke neuer Musik. Die zweite Anregung kam durch den 100. Geburtstag von Isang Yun, auf den ich von meiner Lehrerin Younghi Pagh-Paan besonders hingewiesen wurde und aus dem dann TRAIECT I enstand.“ Außerdem kannte Joachim bereits die Schlagzeugerin Sori Choi, die zum Mittelpunkt des ersten TRAIECTS wurde. Sie verkörperte genau den Typ von Instrumentalistin, der hier gefragt ist: Intensivstes Können und Wissen von traditioneller Musik verbunden mit der Neugier und Offenheit für Neue Musik. „Die Elektronik kommt dann noch dazu und öffnet die Möglichkeiten, die wir durch die neuen Medien haben.“ So entstand der Rahmen einer Begegnung zwischen den alten Instrumenten, der Neuen Musik, die auf eine besondere Weise auf diese schaut, und der Elektronik als dritter Ebene.
Wir schauen in die etwas jüngere Vergangenheit und fragen, was Joachim an TRAIECT II besonders gut gefallen hat. „Die Atmosphäre“, antwortet er. „Mehdi und Yasamin haben ein Engagement für die Realisierung der Stücke gezeigt, das weit über das hinaus geht, was man professionellerweise von Musikern gewohnt ist und verlangen kann.“ Beide waren sehr lange vor Ort und haben viel Zeit auf die Stücke und die gemeinsamen Proben mit den Komponisten verwendet. Es ist ein Gruppengefühl entstanden, eine besondere Atmosphäre, auch durch die begleitenden Gesprächsveranstaltungen. Und was war anders im Vergleich zum Vorgänger? „Das letzte TRAIECT war noch auf dem Weg zu TRAIECT. Jetzt sind wir im Prinzip da, wo wir sein wollen, auch wenn es sich trotzdem jedes mal weiter verändern wird.“ Ein wesentlicher Unterschied liegt darin, dass in der zweiten Ausgabe auch Nicht-Iraner für die traditionellen iranischen Instrumente komponierten. Das war im ersten Teil noch nicht der Fall.
Damit sind wir auch schon bei dem Thema, das vor allem die Begleitveranstaltungen durchzogen hat: Die Frage nach den kulturellen Identitäten. „Im Verlaufe der Gespräche wurde mir immer klarer, dass es zu nichts führt, bei dem Prozess des Komponierens von Identitäten zu sprechen. Das ist ein Festlegen, das unproduktiv ist.“ Ob die Freiheit von Festlegungen auf kulturelle Identitäten auch auf die Gesellschaft übertragbar ist? Joachim bejaht das. Die Komponisten sind inmitten der Gesellschaft.
Gibt es denn weitere Erkenntnisse, die er aus dem Festival mitnimmt? „Auf einer kompositorisch-technischen Seite war es sehr interessant, die Eigenarten der Stücke zu erleben. Ein Stilmittel und Thema, das fast alle verbunden hat, war die Repetition. Das hat mich überrascht.“ Und was wurde aus dem Gegensatz von alten Instrumenten und neuer Elektronik? „Ich habe die Elemente, die wir jetzt im Titel haben — traditionelles Instrument und Elektronik — nicht als Gegensatz gewählt. Es geht um eine Begegnung, die zwar noch nicht normal ist, aber vielleicht mehr und mehr wird. Übrigens war Komponieren für Oud und vor allem Tanbur auch für die Iraner etwas Neues; die meisten hatten noch nie für diese Instrumente geschrieben.“ Das Thema der Begegnung ist in der Musik ein ständig präsentes. „Das kann man zum Beispiel bei Tobias Klichs Stück sehr gut sehen. Er hat sehr schön geschildert, was passierte, als er die Tanbur in die Hand bekam und zu ihr ein besonderes Verhältnis entwickelte ... vielleicht darf man sagen eine Liebesbeziehung.“ Und wie ist es mit der Prägung des Instruments in der dortigen Kultur: Beziehen sich die Komponisten darauf oder nicht? „Das ist sehr verschieden bei allen Kompositionen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist vor allem der Respekt. Der war bei allen Stücken da. Das war die Grundlage für die enge Zusammenarbeit mit den Instrumentalisten. Wenn es etwas gäbe, das verletzend oder respektlos ist, hätten sie sich sicher zu Wort gemeldet.“
Wir unterhalten uns über das Programm von TRAIECT II: Warum gab es die Trennung zwischen den beiden Instrumenten in zwei Hälften des Konzerts? „Wenn eine Programmreihenfolge mache, dann ist es mit wichtig, dass jedes Stück zu seinem Recht kommt. Und es schien mir nicht zu funktionieren, zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Instrumenten hin und her zu gehen. Vor allem im Interesse der Tanbur, die ihren eigenen Raum braucht, um neben der viel fülligeren Oud nicht trocken und spröde zu wirken.“
Welche Änderungen wird es bei TRAIECT III geben? Es wird dann um Taiwan und die Beiguan-Musik als Bezugspunkt gehen. Das dazugehörige Ensemble von drei Musikern gibt den Komponisten die Möglichkeit, für eine Gruppe oder für einzelne Instrumente zu schreiben. „In dieser Musik wechseln die Instrumentalisten ihre Instrumente. Dadurch sind sehr viele Kombinationen möglich. Anders als bei TRAIECT II wird es also vom Instrumentalklang her viel bunter werden.“ Das nächste TRAIECT hat auch ein ganzes Jahr mehr Vorlauf. Die Zusammenarbeit mit dem Gastgeberland soll intensiviert werden. Dafür ist die Kunstuniversität in Taipei bereits involviert. Es könnte etwas größer werden, denn schon in diesem Jahr waren neun Stücke an einem Abend sehr viel, weshalb zwei Konzerte wünschenswert sind. Weiterhin wird man das Programm hoffentlich nicht nur in Hannover aufführen, sondern auch in Taiwan und vielleicht sogar in anderen Ländern. Auch in Deutschland kann man sich umsehen, ob es in anderen Städten gezeigt werden kann. „Insgesamt also könnten wir hoffentlich wachsen. Dazu brauchen wir aber noch viel mehr Hände, die mitwirken, und Leute, die interessiert werden und wiederum andere aktivieren. Das betrifft auch die Begleitveranstaltungen. Vielleicht ein kleiner Kongress und/oder ein begleitendes Kulturprogramm.“
Wir freuen uns über ein gelungenes TRAIECT II mit einer tollen Zeit und einer umfangreichen Festival-Woche. Großer Dank gilt allen Beteiligten, die nicht nur ein Konzert organisiert und gestemmt haben sondern weit darüber hinaus Veranstaltungen realisiert, Interviews gegeben und sich mit den verschiedenen Aspekten des Festivals intensiv auseinander gesetzt haben. Insbesondere gilt der Dank an dieser Stelle Joachim Heintz, dem Organisator im Hintergrund, bei dem alle Fäden zusammen liefen und der über die gesamte Zeit die Übersicht behalten hat. Und nicht zuletzt den Förderern, ohne deren Unterstützung nichts ginge.
Übrigens bedeutet der größere Abstand zwischen den Festivals keine Pause. Im Gegenteil, die Arbeit an TRAIECT III hat bereits begonnen. Insofern bleibt zu sagen: Fortsetzung folgt.
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English version:
Curator Joachim Heintz: A review on TRAIECT I, II and a forward look on TRAIECT III
TRAIECT II did successfully come to an end. Most of the participants returned safe home or are touring elsewhere now. Joachim Heintz as the curator of the series did speak with us about past, present and future of the project.
We begin by looking back: What is the origin of TRAIECT? “I am interested in asian cultures and musics for a very long time now. The DASTGAH-Festival of HGNM in 2016 which I organised in Hanover was about iranian music, literature and arts. It was the project of ‘Transkulturelle Neue Musik’ (trans-cultural New Music) to which I was invited by Matthias Mainz in 2016 that led me to think about inventing TRAIECT. In the mentioned project, musicians and composers from different countries met and presented their instruments. There was enough time for workshops and the results were pieces of new Music. The second impulse was Isan Yuns 100th birthday, of which I was reminded by my teacher Younghi Pagh-Paan. That was the start of TRAIECT I.” Additionally, Joachim already knew the percussionist Sori Choi, around which the first TRAIECT centered. She personified exactly the type of instrumentalist which is needed in this project: Highly intense skills and knowledge of traditional music connected with curiosity and openness for New Music. “Electronics add to this and open new possibilities, which we get from new media.” On this way the frame for a meeting between old instruments, New Music, which looks from a certain perspective upon it and the electronics as a third level.
We take a look into the more recent past and ask Joachim what he liked best at TRAIECT II. “The atmosphere”, he answers. “Mehdi and Yasamin showed an engagement for implementing those pieces that was far beyond what you can expect on a professional basis from musicians.” Both were in attendance for a long time and did spend lots of it on the pieces and the rehearsals with the composers. By this a group-feeling came into being, a special atmosphere. The accompanying talk-events did add to that too. What was the difference to the first part of the series? “The last TRAIECT was ‘on the way’ to TRAIECT. Now we are basically where we want to be, although things will of course differ every time.” An important difference was, that in the second part also non-iranian composers wrote pieces for traditional iranian Instruments.
Which brings us to the topic, that was present especially in the accompanying talk-events: The question of cultural identities. “During the talks it became more and more clear, that it doesn’t lead anywhere when we talk about identities during the process of composing. That is just an unproductive definition.” Is the freedom of defining cultural identities transferable on the whole society? Joachim thinks so. The composers are in the middle of society.
Are there further learnings, which he got from the festival? “On the side of composing and the techniques it was very interesting to feel the characteristics of the pieces. A technique and theme that connected nearly all pieces was repetition. That did surprise me.” How did the opposite of old instruments and electronics turn out? “I didn’t choose the elements of the title – traditional instruments and electronic – as opposites. It is about a meeting, which isn’t usual but maybe will be seen more in the future. By the way: Composing for oud and especially tanbur was something new for the iranians too. Most of them didn’t write a piece for these instruments until that point.” The theme of meeting is very present in music. “This can be observed for example in Tobias piece. He did beautifully explain what happened as he touched the tanbur for the and developed a special relationship towards it… one could maybe say a loving relationship.” And how did the composers handle the coining of the instruments through culture: Did they relate to it or not? “That is very different between them. An important aspect in this context is respect. That was there in all of the pieces. It makes up the basis for a close collaboration with the instrumentalists. If there was something that is disrespectful or not right, they would have intervened.”
We discuss the program of TRAIECT II: Why was there a separation between the two instruments into two halves of the concert? “When I create a program order, it is important for me that every piece gets its place. It didn’t seem to work for me to switch between these very different instruments. Especially when it comes to the tanbur, which needs place on its own so that it doesn’t sound dry besides the voluminous oud.”
Which differences will we see in TRAIECT III? First of all the focus will be on taiwan and beiguan music. An ensemble of three musicians allows the composers to write for single instruments or for a group. “In this genre it is common that the instrumentalists switch their instruments. With that, many combinations are possible. Compared to TRAIECT II there will be a lot more different instrumental sounds.” Next TRAIECT also has one year more for preparation. The cooperation with the host country will be intensified. Therefore the university of arts in Taipei is already involved. It may grow a little bit bigger, because let alone this year, nine pieces at one evening was a bit much, that’s why two concerts would be much better. Furthermore the program hopefully won’t only be staged in Hanover but also in taiwan and maybe even in other countries. In germany there are also lots of cities in which an additional staging could take place. “All in all we hopefully can grow. Therefore we need more hands, who participate, and people, who get interested and in turn activate others. That affects also the accompanying events. Maybe a little congress and/or an accompanying cultural program are possible.”
We are very happy about this successful TRAIECT II. We had a great time and a big festival week. Huge thanks goes out to all those who participated, not only those who organised a concert but furthermore implemented events, gave interviews and took part in the festival in various aspects. Special thanks goes out to Joachim Heintz, the organizer in the background at whom all the different strings came together and kept an overview during the whole time. We also want to thank the sponsors, without the help of theirs nothing would have been possible.
Oh and: The bigger gap between the festivals doesn’t mean that there is just more of a break. On the contrary, work for TRAIECT III did already start. So it remains to say: ‘To be continued’.
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