Mittwoch, 11. Juli 2018

TRAIECT I, II und so weiter…

Über das Konzept der Konzertreihe

Der Start von TRAIECT II ist getan: Mitte April hat unser Workshop zu TRAIECT II stattgefunden. An dieser Stelle wollen wir noch einmal erklären, was TRAIECT ist und wie es abläuft.

TRAIECT, das ist die Abkürzung für „Traditionelle Asiatische Instrumente und Elektronik“. Jedes Konzert beginnt mit einem Workshop weit vor der Aufführung. In diesen Workshops haben die Komponistinnen und Komponisten die Möglichkeit, sich intensiv mit den Instrumenten vertraut zu machen. Ebenso ist ein Kennenlernen der Instrumentalisten ein wichtiger Bestandteil. In der Neuen Musik braucht ein mitunter ungewohntes Instrument eine gute Einführung, denn gerade in dieser Sparte ist nicht nur der reine Stimmumfang des Instruments entscheidend. Hier interessieren alle Geräusche, die man mit dem Klangkörper erzeugen kann. Nach der Vorstellung der jeweiligen Instrumente erarbeiten die Komponisten und Komponistinnen jeweils ein Stück. Das schreiben sie für den Klangkörper des Instruments und weitere Elektronik. Die Uraufführungen finden ein halbes bis dreiviertel Jahr nach dem Workshop statt.
Die Reihe, die insgesamt aus fünf Teilen bestehen wird startete 2017. Im ersten Teil beschäftigten sich fünf Komponistinnen koreanischer Herkunft mit ihrer Heimat. Sori Choi, eine Perkussionistin aus Seoul kam im April des vergangenen Jahres nach Hannover, um ihre Instrumente vorzustellen. Das Konzert fand im November des Jahres statt. TRAIECT I stand in Verbindung mit dem 100. Geburtstag von Isang Yun, einem koreanischen Komponisten, der zeitweise in Hannover gelebt und gelehrt hat. Nachdem das Konzept des Konzerts großen Anklang fand, wurde daraus schnell eine Reihe. Die Länder sind Korea, Iran, Taiwan, Kasachstan und Philippinen. Während es zwischen TRAIECT I und II einen Abstand von einem Jahr gab, wird in Zukunft ein zweijähriger Rhythmus fortgeführt.

Was ist im zweiten Teil anders?
Das Land der diesjährigen Aufführung ist der Iran. Statt fünf werden diesmal neun Komponistinnen und Komponisten für zwei Instrumentalisten Stücke schreiben. In Kontrast zum ersten Konzert werden die Stücke von einem stark gemischten Komponisten-Team geschrieben. Diesmal kommt die Hälfte aus dem Iran, die andere Hälfte aus verschiedenen Ländern. Männer und Frauen sind in gleichen Anteilen vertreten, ebenso wie unterschiedliche Altersstufen. Ob und welche Auswirkung das auf die Musik hat? Auf die Antwort dieser Frage freuen wir uns bereits jetzt schon gespannt. Das Konzert wird am 22. November stattfinden.

Zu den Websiten der Komponistinnen geht es hier entlang:
Youtube-Kanal von Hyo-jee Kang, Jung-eun Park, Hye-yeon Choi, Danbi Jeung, Jieun Noh

Zu der Website der Instrumentalistin geht es hier entlang:
Sori Choi

Einen Videomitschnitt der ersten Ausgabe ist hier zu sehen:
Video auf vimeo














Impressions of TRAIECT I from 2017. Photos by Farhad Ilaghi Hosseini

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English version:
TRAIECT I, TRAIECT II and so forth…
About the concept of the series.

TRAIECT II has started: In the midst of april our workshop took place. In this post we want to explain what TRAIECT is about and how it works.

TRAIECT, this is the abbreviation for “Traditional Asian Instruments and Electronics”. Every concert starts with a workshop a long time before the performance. In these workshops the composers get the chance to get to know the instruments in depth. It is also an important part to bring instrumentalists and composers together to discuss the possibilities for the play. In contemporary music a possibly unknown instrument needs a good introduction, because especially in this field of music the tuning and pitch range is not the only important part of the instrument. It is also about the sounds and noises that can be made with the whole body of the instrument. After introducing and explaining the instruments the composers write a piece for it and for further electronics. The première take place half a year to nine months after the workshop.

The series, which will consist of fife parts, began in 2017. In the first TRAIECT, five female composers with korean roots wrote about their place of origin. Sori Choi, a percussionist from Seoul held a workshop in april about her instruments. The concert took place in November. TRAIECT I was connected to the 100th birthday of Isang Yun, a korean composer who at times lived and taught in Hanover. Due to the great success of the concert it soon was clear that it will be continued. The countries which the concerts will be about are Korea, Iran, Taiwan, Kazakhstan and the Philippines. While the gap between TRAIECT I and TRAIECT II was only one year, this will increase to two years in the following parts.

Now what is different in part two?
The country the concert will be about is Iran. Instead of five there now will be nine composers writing pieces for two instrumentalists. In contrast to the first concert the team of composers is way more mixed. This time half of them are based in Iran, the other half of a mixture of other countries. Men and women are equally represented as different age groups. If and what impact will this have on the pieces? We are happily looking forward to the answer of this question. The concert will take place on 22nd November.



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